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Der 16-jährige Marcel lebt alleine bei seiner Mutter, die als Reinigungskraft nicht gerade viel Geld verdient. Um trotzdem nicht arm dazustehen, klaut er und gerät immer tiefer in den Sog der Kriminalität. Ab 13.

Der 16-jährige Marcel, von allen Hannibal genannt, lebt allein bei seiner Mutter, die als Reinigungskraft nicht viel Geld verdient. Um vor der hübschen Daniela, auf die er es abgesehen hat, nicht als arm dazustehen, raubt er alte Frauen aus oder stiehlt im Kaufhaus. Da ihm das noch nicht reicht, schließt er sich dem gleichaltrigen Django an, der sich ständig Geld durch Erpressungen und Diebstähle verdient. Obwohl Daniela versucht, Marcel von Django fernzuhalten, gerät dieser immer tiefer in den Sog der Kriminalität, bis ihn schließlich die Polizei nach einem missglückten Fahraddiebstahl festnimmt. Der Weg in die Jugendkriminalität wird realistisch dargestellt. Leider versäumt es die Autorin, dass mit Marcels Schandtaten wirklich abgerechnet wird. Seinem Handeln wird m.E. zu viel Verständnis entgegengebracht. Phasenweise könnte man denken, dass die Intention lediglich aus der Aussage "Kriminell sein ist cool, lass Dich nur nicht erwischen" besteht. Die 67-jährige Autorin versucht mit "Jugendsprache" zu punkten, was allerdings meist aufgesetzt und übertrieben wirkt. Nur für große Bibliotheken.