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Die Geschichte des polnischen Architekten Ezra Marinsky, der nach Palästina aufbricht, um einen neuen Staat aufzubauen.

"Wer sich auf diese Reise begibt, muss tausend Herzen besitzen, um jeden Augenblick ein Herz opfern zu können", so das Motto des über 100 Jahre jüdischer Geschichte in einem kunstvollen Epos gestalteten Werkes des Autors polinisch-jüdischer Herkunft. 1919 läuft die Ruslan, die israelische Mayflower, aus dem Hafen von Odessa aus mit einer gemischten "Fracht" von Menschen, die einem zerstörerischen Schicksal entfliehen möchten, indem sie das Wagnis eines Neuanfangs im "gelobtenLand" eingehen möchten. Zu den Passagieren gehö.rt auch der Architekt Ezra Marinsky, der glaubt, sich in ganz neuer Weise beim Aufbau des Staates Israel einbringen zu können. Auf unnachahmliche Weise gelingt es Tsalka, den Leser mit seinen Personen und den ihre Handlungen bestimmenden, ganz unterschiedlichen Lebenssituationen bekannt zu machen: Situationen der kriegerischen Grausamkeit, des Verrats und der menschlichen Entwürdigung, aber auch Momente der Schönheit, des Vertrauens und der Heiterkeit. Freilich, der Leser muss - anders als in der 1997 erschienenen Erzählung Tsalkas (ID 50/97) - einen langen Atem haben.