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In der reich illustrierten Erzählung des japanischen Kultautors (vgl. "Die Bäckereiüberfälle", ID-A 16/12) gerät ein Schüler in Gefangenschaft im unterirdischen Raum einer Bibliothek. Ihm droht die Ermordung, nachdem sein Gehirn mit obskurer Lektüre "gemästet" wurde. Doch mithilfe eines schönen Mädchens, das nicht sprechen kann, und eines merkwürdigen Schafmannes gelingt ihm die Flucht vor seinem Bedroher, einem alten Mann. Er kehrt zu seiner Mutter zurück, die aber bald darauf stirbt und einen verwirrten Jungen zurücklässt. Die groteske Geschichte beginnt realistisch und wird immer fantastischer, um am Ende wieder recht glaubwürdig zu sein. Kurz: Sie enthält alle Merkmale, die Murakamis riesige Fangemeinde erwartet. Kat Menschik, die bereits früher Murakami-Kurzgeschichten illustrierte (u.a. "Schlaf", BA 11/09), lehnt sich eng an die textlichen Vorgaben an und zeichnet Figuren im Stil japanischer Comics, die den unheimlichen albtraumartigen Charakter der Geschichte weiter steigern. Ein Muss für alle Murakami-Fans, aber auch gut geeignet für den Einstieg in die Werke des populären Autors.